Heilige im Monat November
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Sobald die Bewohner
dieses Ortes ihn erkannt hatten, schickten sie Boten in
die ganze dortige Umgegend, und man brachte alle Kranken zu ihm,
und (diese) baten ihn, nur die Quaste seines Rockes anfassen zu
dürfen, und alle, die sie anfaßten,
wurden völlig geheilt.
Mt 14,35-36
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Hl. Perpetuus von Maastricht | Hl. Martin von Tours |
Hl. Albertus Magnus | Unsere Liebe Frau in Foy |
Hl. Bilhildis
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4. November
Heiliger Perpetuus von Maastricht
(+4. November 617)
23. Bischof von Tongeren-Maastricht-Lüttich
Reliquienbüste des Heiligen Bischofs Perpetuus in der Collégiale Notre Dame de Dinant in Belgien
'Lehrer der Gläubigen'
Der Hl. Perpetuus ist Patron der Stadt Dinant an der Maas
Stiftskirche Notre Dame zu Dinant an der Maas in Belgien
Im 10. Jhdt. wurde die Stiftskirche als Notre-Dame-et-Saint-Perpète geweiht.
Späte Versöhnung
Zum Beginn des Ersten Weltkrieges, am 23. August 1914,
wurden 674 Einwohner der Stadt von Truppen der kaiserlichen deutschen
Armee wegen angeblicher Freischärlerei getötet und 750 Gebäude zerstört.
Im Jahre 2001 hat Deutschland in Dinant in den Ardennen für dieses
Massaker um Vergebung gebeten.
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11. November
Heiliger Martin von Tours
(*~317 in Ungarn - +8.11.397)
Soldat, Einsiedler, Mönch, Wundertäter, Asket, 3. Bischof von Tours
Grabmal des Heiligen Martin in der Krypta der Basilika Saint-Martin in Tours / Frankreich
Foto: wikimedia
Die Biographie & Hagiographie über den Heiligen Martin schrieb Sulpicius Severus, der ihn persönlich kannte:
Der Heilige Martin wendet sich vom Soldatenleben ab und verlässt
die römische Armee (Simone Martini, 1322).
Aus dem Freskenzyklus Szenen aus dem Leben des Heiligen Martinus
in der Martinskapelle der Unterkirche der Basilika San Francesco in Assisi.
Foto: wikimedia
Schädelreliquie des Heiligen Martin in der Krypta der Basilika Saint-Martin in Tours
Dom Sankt Martin in Rottenburg am Neckar, die Kathedrale des Bistums Rottenburg-Stuttgart
Neben den Gekrönten, der Gottesmutter Maria und dem Kinde Jesus,
befindet sich in der 'güldenen Scheibe' eine Reliquie des Heiligen Martin von Tours.
Die Gottesmutter hält auch einen Rosenkranz in ihren Händen.
Die Figur des Heiligen Bischofs Martin mit dem Bettler zu seinen Füßen im Rottenburger Dom
steht quasi auf einem runden Lattenzaun. Dies weist auf die Gänse, welche Martin,
der sich versteckt hat, durch ihr Geschnatter verraten, so dass
er entdeckt und Bischof von Tours werden kann.
Die Steinmetzarbeit am Bischofsstuhl des Bistums Rottenburg
-Stuttgart zeigt St. Martin auf dem Pferde und den
frierenden Bettler
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15. November
Heiliger Albertus Magnus ( +15. Nov 1280)
Mönch, Priester, Dozent, Universalgelehrter,
Ordensprovinzial der Dominikaner,
Bischof von Regensburg, Gründer der Ordensuniversität Köln,
der späteren Universität Köln, Friedensstifter, Kirchenlehrer
Steinsarkophag des Hl. Albertus in der Krypta der Kirche St. Andreas zu Köln
während der Albertus-Magnus-Festwoche 2023
Ein Gebet Albert des Großen zum kostbaren Blut Jesu Christi finden sie bei den
Missionaren vom Kostbaren Blut (CPPS):
<<<<< albertus-magnus.pdf (cpps.de) >>>>>
Albertus Altar im St. Martinsmünster in Lauingen an der Donau (Landkreis Dillingen)
Die Hl. Drei Könige huldigen dem Jesus-Kind mit der Gottesmutter Maria und Joseph,
flankiert von den Heiligen Rochus und Sebastian. -
Lauingen an der Donau ist der Geburtsort des Heiligen Albertus Magnus.
Im Reliquiar befindet sich eine Schädel-Reliquie des Kirchenlehrers.
Beginn seiner Abhandlung 'Über das Gute' - 'De Bono' -
Dombibliothek des Erzbistums Köln, Codex 1024, Foto: wikipedia
Er gilt bis heute als einer der größten Wissenschaftler der europäischen Geschichte:
Albertus Magnus hat mehr als 70 Abhandlungen und Bücher geschrieben.
Nach heutigen Maßstäben wären dies etwa 22000 Druckseiten, also mehr
als 40 Bücher mit je 500 Seiten. Informationen zu seinem Leben und seinem Werk
sowie Literaturangaben finden sie u.a. hier:
<<<<< https://institutionen.erzbistum-koeln.de/albertus-magnus-institut/albertus_magnus/leben/ >>>>>
Heiliger Albertus mit Schreibfeder, darunter Reliquiar in der Kirche St. Albertus Magnus in Köln-Lindenberg
Der Heilige Albert ist Patron von Lauingen und Bollstadt,
des Dominikanerordens, der Theologen und
Naturwissenschaftler, der Studenten und Bergleute.
>>>>> https://dominikaner.de/ <<<<<
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21. November
Notre Dame de Foy / Unsere Liebe Frau in Foy in Belgien
Das Gnadenbild zeigt die gekrönte Muttergottes mit dem Jesus-Kind (kleine Statuette)
Im Jahre 1609 kaufte ein Schiffer aus Dinant an der Maas, Innoncent de Limoir, eine große Eiche, um daraus
Planken für ein Boot zu fertigen. Der Holzfäller von Sorinnes, Gilles de Wanlin, stellte aber nach dem Fällen fest,
dass das Holz dafür ungeeignet war. Deshalb wurde diese Eiche in kleine Teile gespalten: dabei entdeckte man
"im Herzen des Stammes auf Menschenhöhe" eine kleine Statuette der Jungfrau Maria mit dem Kinde Jesu.
Jahre später wird von einem Wunder berichtet, der Heilung des Martin Pieletens, Anführer von Sorinnes.
Weitere Wunder wurden berichtet, so u.a. auch die Heilung des Sohnes des Herren von Celles, Henri.
Er wurde sterbend im Hof des Schlosses aufgefunden. Die Berührung der Marienstatue
mit seinen Lippen brachte ihn wieder auf die Beine...
Louis de Beaufort, der Schlossherr von Vêves, ließ schließlich am Standort der Eiche eine kleine Kapelle
errichten. Nach einer Zeugenvernehmung genehmigte der Bischof von Lüttich die Segnung dieser Kapelle.
Literatur: Foy Notre-Dame - Art & histoire | Christian Pacco & Henri Gaud | 2009 F-Moisenay
Die Einweihung der Kapelle fand am 21. November 1618 'unter großem Pomp' statt.
Der 21. 11. ist der Gedenktag der Darstellung Mariens im Tempel (Heute: Unsere Liebe Frau von Jerusalem).
Buntglasfenster: Jesus betet am Fuße des Ölbergs währenddessen die Apostel schlafen
So wenig seid ihr imstande gewesen, eine einzige Stunde mit mir zu wachen?
Wachet, und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet!
Mt 26,40b & 41a
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27. November
Heilige Bilhildis (*~655/60 +~734)
Klostergründerin & Äbtissin des 1. Mainzer Klosters
Die Heilige Bilhildis, Gründerin und Äbtissin
des Marienklosters Altmünster zu Mainz
Im unteren Teil wird auf ihre Herkunft verwiesen: sie kam
mit dem Schiff über den Main von Veitshöchheim bei Würzburg.
Foto: wikimedia
Reliquienbüste der Heiligen Bilhildis in der Kirche St. Vitus in Veitshöchheim
Mit Hilfe ihres Onkels Rigibertus, des Bischofs von Mainz,
gründete sie gegen Ende des 7. Jh. das erste Kloster in Mainz, das Altmünster.
Das Kloster bestand als Benediktinerinnen- und später als Zisterzienserinnenabtei
etwa 1000 Jahre bis 1781. Ihre Vita wurde wohl nach 900 verfasst.
Es existieren mehrere spätere Handschriften.
Ihre Verehrung in Mainz beginnt in der Mitte des 10. Jh.
Sie ist Patronin der Kranken.
Quelle: Margarete Weidemann: Urkunde und Vita der hl. Bilhildis aus Mainz
In: FRANCIA - Forschungen zur westeuropäischen Geschichte.
Hrsg. vom Deutschen Historischen Institut Paris 1994.
Bd. 21/1 Mittelalter - Moyen Age. Thorbecke Verlag