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Heilige im Monat Oktober

 

 1. Oktober

 Heilige Thérèse von Lisieux (1873-1897)

 Theresia vom Kinde Jesus und dem heiligen Antlitz

 Karmelitin, Kirchenlehrerin

Hl. Theresia v. Kinde Jesus & dem heiligen Antlitz auf einem Banner in der Unterkirche St. Pius X. in Lourdes

 

Hauskapelle im Bundesheim der Apostolischen Schönstattbewegung in Vallendar am Rhein

mit dem Reliquienschrein der Heiligen Thérèse

https://www.schoenstatt.de/de/ 

 

Reliquienschrein der Heiligen Thérèse auf Reisen durch die Schweiz,

Österreich, Deutschland und Frankreich 2022

Patronin der Welt-Mission und Frankreichs

 

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4. Oktober

Heiliger Franz von Assisi (1181/2 - 3. Oktober 1226)

Mönch, Missionar, Diakon, Ordensgründer

Fresko in der Höhle Sacro Speco bei Subiaco / Kloster San Benedetto

Das Fresko entstand wohl während der Lebenszeit des Heiligen Franziskus.

Er ist der Begründer des Ordens der Minderbrüder, der Franziskaner.

 

Er ist Schutzpatron 

von Italien und der Stadt Assisi, der Armen, der Lahmen und Blinden,

der Strafgefangenen, Schiffbrüchigen, der Naturschützer, der Kaufleute,

der Schneider, der Tuchmacher und Weber, der Sozialarbeiter,

gg. Kopfschmerzen und gg. Pest und Patron der Tiere u.a.

 Taufstein aus Granit in der Kathedrale San Rufino zu Assisi

 Bischofskirche des Bistums Assisi-Nocera Umbra-Gualdo Tadino

 

<<< http://www.diocesiassisi.it/ >>>

 

Hier wurde der Hl. Franz v Assisi 1181 oder 1182, die Hl. Clara von Assisi 1193

und einige ihrer Gefährten getauft.  1838, also etwa 650 Jahre später,

wurde auch Gabriel Possenti, Heiliger, GT: 27. Februar, hier

getauft: Gabriel von der Schmerzhaften Mutter Gottes.

Kapelle Santa Maria degli Angeli in der gleichnamigen Basilika unterhalb Assisi - volkstümlich

Portiunkula genannt. Zu Franziskus Zeiten stand sie in einem Wald voller Steineichen.

Das Fresko gestaltete der Nazarenermaler Friedrich Overbeck 1830: es zeigt Franziskus,

wie er Jesus und Maria um die Gewährung eines Vollkommenen Ablasses für die Pilger bittet:

>>>>> https://www.porziuncola.org/il-perdono-della-porziuncola.html#mctmp <<<<<

 

Nachdem Franziskus im Sommer 1206 in San Damiano vom Kreuz her die Stimme Jesu vernahm: 

„Siehst du nicht, dass mein Haus verfällt?  ...stelle es wieder her!“ -

baute er mit eigenen Händen drei verfallene Kapellen wieder auf.

 Das Fresko in der Kapelle Santa Maria degli Angeli (volkstümlich: Portiunkula) zeigt oben den Segen

spendenden Jesus Christus mit Maria, umgeben von Engeln; unten die Verkündigungsszene des

Erzengels Gabriel an Maria und daneben Szenen aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi.

 

Nachdem er die Aufforderung "geh, und bau mein Haus wieder auf!" besser und umfassender verstand

und sich ihm erste Gefährten anschlossen, gründete er im Jahr 2009 den Orden der Minderbrüder,

um in Armut das Evangelium zu verkünden, Buße zu tun und zu predigen.

Die Basilika Santa Maria degli Angeli in der Ebene vor Assisi, die die Portiunkula-Kapelle überbaut.

In der Portiunkula-Kapelle verstarb der von Krankheiten gezeichnete Franz von Assisi

am Abend des 3. Oktober 1226 im Alter von etwa 45 Jahren im Kreise seiner Brüder.

Mit ihm beteten und sangen sie - er so gut er konnte - Lobpreisungen Gottes,

d. i. den von ihm verfassten Sonnengesang und aus dem Psalm Davids 141:

"Mit meiner Stimme rufe ich zum Herrn. Mit meiner Stimme flehe ich zum Herrn."

 

<<< https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnengesang_%28Franz_von_Assisi%29 >>>

 

Der Heilige Papst Pius V. (GT: 30. April) ordnete im Jahre 1569 den Bau der Basilika

über der Portiunkula-Kapelle an, die dann 1579 geweiht wurde. 

 

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Stigmatisation des Heiligen Franz von Assisi auf dem Berg La Verna (1128 m)

Gemälde von Gentile da Fabriano von 1415  

Foto: wikimedia l Fondazione Magnani-Rocca in Traverseloto

 

Etwa zwei Jahre bevor der Heilige Franz von Assisi starb,

hatte er auf dem Berg La Verna ein "Gottesgesicht": ein 'Mann',

ein Seraph (Engel) mit sechs Flügeln erschien über ihm.

Dieser aber war mit Händen und Füßen ans Kreuz geschlagen.

 

Thomas von Celano,

Barfüßermönch-Mönch seit 1215,

der den Hl. Franziskus persönlich kannte, schrieb bis 1228/29

die erste Biographie über den Heiligen, darin heißt es zum 'Gottesgesicht' u.a.:

"Während er sich verstandesmäßig über das 'Gesicht' nicht klar zu werden

vermochte und das Neuartige an ihm stark sein Herz beschäftigte,

begannen an seinen Händen und Füßen die Male der Nägel sichtbar zu werden

in derselben Weise, wie er es kurz zuvor an dem gekreuzigten Mann

über sich gesehen hatte."

 

Literatur: 

Thomas von Celano: Leben und Wunder des Heiligen Franziskus von Assisi

Franziskanische Quellenschriften, Band 5,

Hrsg. v. den dt. Franziskanern l Werl/Westfalen 1994 l S.168

 Teilansicht auf das franziskanische Sanktuarium La Verna am Monte Penna (1289 m) im zentralen Apennin

Nach einer Predigt von Franz von Assisi in San Leo, welche auch der Graf Orlando von Chiusi beeindruckt

hörte, schenkte er ihm und seinen Brüdern den La Verna-Berg zu seinem eigenen ewigen Seelenheil.

 

>>>>  https://www.laverna.it/  <<<<

 

 Blick zur Klosteranlage und zur Basilika San Francesco auf dem La Verna

Der Hl. Franz predigt den Vögeln - Fresko von Giotto di Bondone ~1295 in der Basilika San Francesco zu Assisi

Foto: wikimedia

 

Wenn sie als Pilger zu Fuß die Treppenstufen zum Sanktuarium La Verna hochsteigen,

erreichen sie die (z. Zt. ungenutzte?) Vogelkapelle - Cappella degli Uccelli -

wenige Meter unterhalb des Heiligtums. 

 

 Basilika San Francesco zu Assisi: Grablegungskirche

 

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9. Oktober

Heiliger Dionysius von Paris (+ ~250)

Missionar, 1. Bischof von Paris, Martyrer, Nothelfer, Nationalheiliger von Frankreich

Saint Denis & Gefährten: Heilige Priester Rusticus und Erzdiakon Eleutherius,

beide Martyrer

 Heiliger Dionysius als Bischof und Martyrer

Gemälde des Meisters von Meßkirch ~1535, ehem.

Seitenaltar in der Kirche St. Martin in Meßkirch.

 Foto: wikimedia 

Auf dem Montmartre (Paris) in der Civitas Parisiorum -

dem Martyrerberg - erlitten sie das Martyrium.

 

Die zu karolingischer Zeit im Jahr 762 gegründete Benediktinerabtei Schäftlarn

an der Isar sowie die  Abteikirche St. Dionys und Juliana.

 

Der Hl. Dionysius ist Schutzpatron von Paris, Patron gegen Kopfschmerzen,

Seelenleiden, Hundebiss, Tollwut und Syphilis.

 

Im neuen massiven Altar von 2016 der Klosterkirche St. Dionysius und Juliana der Abtei Schäftlarn

liegt eine Reliquie des Heiligen Dionys, welche der damalige Erzbischof von Paris,

Joannes Verdier, der Abtei im Sommer 1931 schenkte. 

 

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10. Oktober

Viktor von Xanten & Gefährten (+302)

Soldaten der röm. Thebäischen Legion, Martyrer

Hochaltar mit Reliquienschrein des Heiligen Viktor in der Stiftskirche St. Viktor in Xanten

 

In einer älteren Überlieferung heißt es: "St. Viktor kam mit seinen Soldaten rheinabwärts und war im Lager

Castra Vetera (Birten, Ortsteil von Xanten) stationiert. Dort ereilten ihn die Boten des römischen Kaisers:

sie führten ihn ins Amphitheater und forderten ihn auf den Götzen zu opfern. 

Als er sich mit seinen Soldaten weigerte und den christlichen Gott

bekannte, wurde er niedergemacht mit all seinen Soldaten,

deren Zahl sich auf 360 belief.

Die Leichen der Martyrer wurden in einem Sumpf versenkt, der im Mittelalter 'Maar' hieß und

zwischen der Martyrerpforte und dem Marstor der Stadt Xanten lag. Dort blieben

sie nicht lange ungeehrt. Die Heilige Helena, die Mutter des Kaisers

Konstantin, hat die Gebeine erhoben."

Pfarrkirche St. Viktor in Xanten, 'Xantener Dom', ehemalige Stiftskirche

 

 St. Viktor ist Schutzpatron der Stadt Xanten.

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10. Oktober

Heiliger Cassius & Hl. Florentinus & Gefährten (+~304)

Soldaten der Thebäischen Legion (s. a. 22. Sept.: Hl. Mauritius) | Martyrer

Bonner Münsterbasilika St. Cassius und Florentinus

Blick zum Hochaltar und Ostapsis mit dem Segen spendenden Christus umgeben von Engeln

St. Cassius und St. Florentinus- Reliquienbüsten

Frontseite des Sarkophages in der Krypta mit der Martyriums-Darstellung der christlichen Soldaten

Sarkophag mit Reliquien der Martyrer Cassius und Florentinus in der Krypta

 

Sie sind Patrone der Stadt Bonn.

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15. Oktober

Heilige Teresa von Ávila / Teresa von Jesus

(*28. März Ávila  + 4. Oktober 1582 Alba de Tormes)

Nonne, Karmelitin, Mystikerin, Ordensgründerin, Kirchenlehrerin

Konvent und Kirche der Heiligen Teresa von Jesus an der Stelle ihres Geburtshauses in Ávila

 

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  18. Oktober

Heiliger Evangelist Lukas (+~63)

Autor des Lukas-Evangeliums & der Apostelgeschichte

Basilika & benediktinische Abteikirche Santa Giustina zu Padua: Sarkophag des Evangelisten Lukas 

Foto: wikimedia

 

Der Althistoriker Fergus Millar (*1935  +2019 | ab 1976 Professor am University College London,

seit 1984 an der University of Oxford) schreibt aus seiner Sicht zu den beiden Werken des

Heiligen Lukas u. a.:

„In diese Welt [der griechische Osten, R. D.] führen die Evangelien und die Apostelgeschichte 

am besten ein. In den Evangelien spiegelt sich das Leben der Juden in den Dörfern und kleinen

Städten Galiläas zur Zeit der Tetrarchie des Herodes Antipas, des Sohnes des Herodes des Großen.

Es begegnen uns dort die Soldaten der Klientelkönigreiche mit ihren geborgten römischen Titeln,

Centurio oder speculator, oder der König selbst, wie er seine Notablen zum Mahl lädt. Außerhalb

Galiläas kam Christus durch das Territorium der griechischen Küstenstädte Tyrus und Sidon oder

der Dekapolis, ging aber in die Städte selbst nicht hinein. Zu den großen Festen pilgerte man von

Galiläa hinauf nach Jerusalem, wo die Hohenpriester und das Synhedrion herrschten, die vom

Prokurator und seinen Truppen überwacht wurden.“

 

Quelle:

Fergus Millar (Hrsg.): Die griechischen Provinzen. In: FISCHER WELTGESCHICHTE Bd. 8,

Das Römische Reich und seine Nachbarn. Die Mittelmeerwelt im Altertum IV.

Frankfurt am Main 1966, S. 201

Basilika Santa Giustina in Padua

 

Der Heilige Evangelist Lukas ist Schutzpatron von Padua, Bologna und Reutlingen.

Er ist Patron der Ärzte und Chirurgen, der Maler, Künstler, Goldschmiede und Bildhauer;

der Buchbinder, Glasmaler, Metzger und Sticker sowie der Notare.

Er ist auch Patron des Viehs und des Wetters.